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Aktuelles

V.l.n.r: Die Projektleiterinnen Yuki Takagi-Possel und Wiebke Meyer, Aydan Özoguz, Katja Rosenbohm und Michael Ludwig.

21.09.2021

Aydan Özoguz besucht das Haus am See

Die SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Wandsbek und Schirmherrin des Projektes „Nachbarschaftsmütter und -Väter“, Aydan Özoğuz, hat es sich nicht nehmen lassen, das „Haus am See“ wieder einmal persönlich zu besuchen.

Sie wurde von den Leiterinnen des Projektes, Wiebke Meyer und Yuki Takagi-Possel sehr herzlich begrüßt, die sich über diesen Besuch sehr freuten.

Auch die Bezirksabgeordneten Michael Ludwig (SPD) und Katja Rosenbohm (Grüne), die beide dem Ausschuss für Soziales und Sport angehören, waren dabei.

Anlass war, wie im letzten Newsletter berichtet, ein Beschluss des Ausschusses für Soziales und Sport, das Elternlotsenprojekt im „Haus am See“ auch weiterhin finanziell zu unterstützen.

Dieses Projekt hat sich als festes „Hilfsprojekt“ in Hohenhorst etabliert und ist aus diesem Quartier nicht mehr wegzudenken. Ziel des Projektes ist es Menschen zu erreichen, die sonst nur sehr schwer an die bestehenden Hilfsangebote anzubinden sind. Es bestehen sprachliche und kulturelle Hürden, die dann den Zugang zum Hilfesystem erschweren.

Die Nachbarschaftsmütter und -Väter sind sehr eng mit den Menschen und dem Sozialraum Hohenhorst verbunden, in dem dieses Projekt umgesetzt wird.

Sie haben alle einen Migrationshintergrund und leben und wohnen in Hohenhorst. So fallen die sprachlichen und kulturellen Barrieren meistens weg.

Dieses Projekt hat, wie wir berichteten, auch einen arbeitsmarktpolitischen Ansatz.
Die Menschen, die im Stadtteil Hohenhorst als Nachbarschaftsmütter und -Väter fungieren, haben sich in der Regel noch nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt behaupten können. Ihre Tätigkeit in diesem Projekt, die mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung „entgolten“ wird, soll dazu beitragen Integrationshemmnisse zu verringern und den Mut und die Fähigkeit, im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, erhöhen.

Sie sind Brückenbauer zu anderen Institutionen und helfen mit, die soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. So werden Eltern gestärkt, sich aktiv an den Bildungs- und Entwicklungsverläufen ihrer Kinder zu beteiligen. Dazu wird z.B. eine Begleitung und Betreuung zur jeweiligen Schule in Hohenhorst angeboten. Mittelfristig sollen die familiären Ressourcen und die Möglichkeiten zur Selbsthilfe bezüglich Familie, Gesundheit und Arbeit gestärkt werden.

Die Nachbarschaftsmütter und -Väter erhalten eine grundlegende Schulung, sodass sie in der Lage sind, den Betroffenen zu helfen. Darüber hinaus erhalten sie von den Projektkoordinatorinnen Informationsmaterial über aktuelle Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten im Stadtteil, um diese dann weiterzugeben.

Regelmäßig angefragt sind Informationen über Hilfen für Familien im Stadtteil. Das sind zum Beispiel Aufklärung über finanziellen Hilfen für Familien, zu Gesundheitsthemen, zum Schulsystem, Hilfe bei der Suche nach einem Kindergartenplatz, Begleitung zu Ämtern, zu Behörden, Ärzten und Informationen zum Thema Corona.

Aber auch Übersetzungshilfen bei Besuchen in Ämtern sowie aktuell die Informationen zur Bundestagswahl sind wichtige Bestandteile der Betreuung.

Die Nachbarschaftsmütter und -Väter werden durch diese Arbeit enorm in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Das wiederum fördert die persönliche, und in einem weiteren Schritt dann auch die berufliche Entwicklung.

Die Projektleiterinnen, Wiebke Meyer und Yuki Takagi-Possel, führen regelmäßig Einzelgespräche mit den Elternlotsen. So ist ein aktueller Austausch immer sichergestellt.


Aydan Özoguz freute sich, dass sie die weitere finanzielle Unterstützung dieses Projektes in ihrer Eigenschaft als Schirmherrin dieses Projektes verkünden konnte. Ihr ist es wichtig, diese enge Verbundenheit auch weiterhin intensiv zu pflegen.

Im gemeinsamen Gespräch wurden weitere Themen angesprochen, die für das Haus am See von großer Wichtigkeit sind. Aydan Özoğuz versprach, sich darum zu kümmern. „Erst der regelmäßige persönliche Kontakt und das gemeinsame Gespräch helfen, Probleme zu erkennen und Probleme zu lösen“, so Aydan Özoğuz.

Michael Ludwig berichtete von einer weiteren sehr guten Nachricht.

Seit der Fertigstellung des Hauses am See gab es Probleme mit der Lüftungsanlage. Jetzt ist es endlich gelungen aus dem Stadtentwicklungsfond „Lebendige Quartiere“ noch in diesem Jahr Gelder für den Umbau und die Erweiterung der Lüftungsanlage zu erhalten. Rund 250.000 € werden dafür zur Verfügung gestellt. Auch diese Zuwendung hat die Rot-Grüne-Koalition im Ausschuss für Soziales und Sport gemeinsam beschlossen. Michael Ludwig dazu: „Endlich wird es gelingen, die Lüftungsanlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Südseite des Hauses dermaßen durch die Sonne aufgeheizt wurde dass die Temperaturen im Innenbereich des Hauses schwer auszuhalten waren“.

Mit Freude und Optimismus ging man auseinander und freut sich jetzt schon auf den nächsten Besuch.