Nach langem Warten, vielen Initiativen, Anträgen und Gesprächen wird das Denkmal für die Toten des 1. Weltkriegs am Anny Tollens Weg im Jugendsportpark in Rahlstedt endlich sicher gemacht und restauriert. Der Zahn der Zeit nagte doch sehr an der Bausubstanz. Dadurch wies das Denkmal erhebliche alters- und witterungsbedingte Schäden auf. Seit 2017 musste das Denkmal mit einem Sicherheitszaun eingezäunt werden, weil die Standsicherheit gefährdet war. Wenn das Denkmal fertig ist, so hat es der Regionalausschuss beschlossen, soll eine Schrifttafel das Denkmal historisch korrekt beschreiben.
Ein interfraktioneller Antrag wurde bereits im März 2016 auf Anregung der SPD, gemeinsam mit den GRÜNEN und der CDU in den Regionalausschuss Rahlstedt eingebracht und anschließend auch von der Bezirksversammlung Wandsbek beschlossen.
Gleichzeitig wurde auch der Text für die künftige Hinweistafel beschlossen: „Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Das Denkmal wurde nach dem 1. Weltkrieg als Ehrenmal für die Gefallenen errichtet. Die Inschriften und Reliefs sind Ausdruck des damaligen nationalistischen Zeitgeistes. Die Toten mahnen uns Lebende an Frieden und Versöhnung“.
Knapp 80.000 Euro wird die Restaurierung kosten. Davon gibt die Behörde für Umwelt, Klima und Energie 60.000€ und die Bezirksversammlung Wandsbek steuert knapp 20.000€ dazu.
Carmen Hansch dazu: “Die Sanierung des Denkmals ist aus kulturhistorischer Sicht wichtig. Nur durch den Schutz von Denkmälern kann an Zeitgeist und Geschichte erinnert werden. Deshalb ist auch die Informationstafel wichtig, die noch am Denkmal aufgestellt werden soll“. Michael Ludwig ergänzt: „Auf die Restaurierung dieses Denkmals haben wir solange und mit so viel Herzblut hingearbeitet, dass die Freude über den Beginn der Arbeiten groß ist. Schon seit 2012 war der Sanierungsbedarf bekannt. Dies war ein besonders dickes Brett, das es zu bohren galt und es hat lange gedauert. Aber die Politik hat nicht lockergelassen“.
Das Gutachten „Kriegerdenkmal Altrahlstedter Stieg, Bestandsaufnahme und Erhaltungskonzept 2015 kann hier heruntergeladen werden: