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Aktuelles

Der schraffierte Bereich am Ende der bestehenden Parkbucht müsste künftig für die Fußgänger reserviert werden.

30.09.2022

Mehr Sicherheit und Barrierefreiheit in der Straße Am Hegen.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Deichgrafenhauses ist die Überquerung vom Wohnhaus, hinüber zum Einkaufszentrum mit PENNY, Zeitungsladen, Apotheke, Bäcker, Kiosk sowie der dort gelegenen Bushaltestelle, ein unsicheres Unterfangen. Sie fühlen sich bei der Querung der Straße mit ihren Rollstühlen, ihren Rollatoren und ihren Einschränkungen beim Gehen zunehmend verunsichert. Sie nutzen in der Regel die vorhandenen Gehwegüberfahrten mit abgesenkten Bordsteinen. Da diese aber nicht gegenüberliegend sind, wird die Straßenüberquerung oft gefährlich lang.

Deshalb haben sich Bewohner des Deichgrafenhauses an die Rahlstedter SPD gewandt, die dann eine gemeinsame Begehung, zusammen mit der Polizei, organisiert hat.

Die Seniorenwohnanlage "Deichgrafenhaus", grenzt an die Straßen Am Hegen und Hauke-Haien-Weg.

Bei einem Besichtigungstermin haben sich der Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter und der Bezirksabgeordnete Michael Ludwig, gemeinsam mit einigen Bewohnerinnen und Bewohner und Vertretern der Rahlstedter Verkehrsabteilung im Polizeikommissariat 38, zusammengefunden.

Ziel dieses Treffens war es, eine gute Lösung für eine sichere Querung der Straße am Hegen zu erreichen.

Eine im Gespräch stehende Idee, hier eine Tempo -30-Strecke zu errichten, scheidet aus polizeilicher Sicht aus, weil Servicewohnanlagen nicht unter den privilegierten Begriff „Alten- und Pflegeheime“ fallen (§45 Absatz 9 Nr.6 StVO) und daher dort nicht Tempo-30 angeordnet werden kann.

Zugesichert wurde, dass zeitnah eine Zählung der Fußgängerinnen und Fußgänger sowie der Kraftfahrzeuge vorgenommen werden soll. Dabei wurden die Zeitfenster morgens 7.30 Uhr oder auch nachmittags genannt. Diese Zählung soll zeigen, ob die Voraussetzungen dafür gegeben sind an dieser Stelle einen beschilderten Fußgängerüberweg einzurichten.

Sollte im Ergebnis hier kein Fußgängerüberweg möglich sein, kommt eine von der Polizei vorgeschlagene Interimslösung zum Tragen. Dafür soll vom Deichgrafenhaus hinüber zum EKZ mittels Bordsteinabsenkungen eine möglichst kurze, sichere und barrierefreie Überquerung der Straße geschaffen werden. Auf der Seite des EKZ ist es dafür nötig, den Parkplatz ganz links (zur Bushaltestelle hin liegend) von parkenden Fahrzeugen freizuhalten (siehe Foto). Dafür sollen die Flächen in diesem Bereich farblich markiert und mit rot-weißen Begrenzungspfählen abgegrenzt werden. So wird deutlich, dass dies kein Parkplatz ist, sondern dort Personen mit Rollatoren und Rollstühlen ein sicheres Durchkommen ermöglicht werden soll. Etwa 1,50 m Mindestbreite wäre dafür erforderlich. Ebenso wird es nötig sein, die Bordsteinabsenkungen auf beiden Seiten (gegenüber liegend) an die Bedürfnisse von Personen in Rollstühlen und mit Rollatoren anzupassen.

Ferner wurde angeregt im Rahmen des Neubauvorhabens des EKZ’s am Hegeneck (Bebauungsplan-Entwurf Rahlstedt 133) zu prüfen, ob wenigstens eine Sprunginsel in diesem Bereich gebaut werden kann. Das würde den Betroffenen insofern helfen, als dann der lange Weg über die Straße in zwei kurzen Abschnitten zu bewältigen wäre.

Aber auch andere die Sicherheit einschränkende Bedingungen wurden festgestellt: Etliche Straßenbäume in der Straße am Hegen treiben unten am Stamm in der Höhe von ca. 1,20 m Äste aus. Diese müssen dringend entfernt werden, weil dadurch die Sichtbeziehung zwischen Fußgängerinnen und Fußgängern und dem Straßenverkehr beeinträchtigt wird.

Außerdem sind die in diesem Straßenbereich stehenden Straßenlaternen derart von belaubten Geäst umschlossen, dass die Leuchtkraft deutlich vermindert ist. Hier ist ein Baumschnitt im Bereich der Straßenlaternen erforderlich.

Dort wo Fußgängerquerungen vorgesehen wurden sind die abgesenkten Bordsteine oft noch zu hoch. Dies betrifft zum einen die Einmündung am Hegeneck/Am Hegen und zum anderen den Fußgängerüberweg über die Kielkoppelstraße in Höhe der Dankeskirche an der Bushaltestelle. Hier scheint auf der Nordseite auch die sich anschließende Rampe auf das Gehwegniveau etwas zu steil zu sein.

Alle die geschilderten Einzelheiten finden sich nun im Petitum des Antrages wieder, der vom Regionalausschuss Rahlstedt am 28.9.2022 angenommen wurde.

Nun ist die Verwaltung am Zuge. Es besteht die Hoffnung, dass diese nicht allzu großen Aufgaben noch in diesem Jahr erledigt werden können.

Das dürfte auch die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner freuen.