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Aktuelles

Teilnehmer des Rundgangs vor dem EKZ-Großlohe.
(Bild: © Q8 Großlohe)

29.11.2021

Rundgang „Barrierefreiheit in Großlohe“.

Kürzlich trafen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger in Großlohe zu einem Rundgang durch den Stadtteil, um das besondere Augenmerk auf die Barrierefreiheit in diesem Wohngebiet zu legen.

Mehr als 2 Stunden dauerte dieser spannende Rundgang. Geführt wurde er von Kathi Wegner vom Quartiersmanagement "Q8-Großlohe", die die über 20 Anwesenden vor dem Christophorus-Zentrum in Großlohe begrüßte.

Anlass für diese Initiative waren verschiedene Beschwerden und Hinweise aus der Bevölkerung zum Thema Barrierefreiheit.

Mit dem "Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg" war es gelungen, einen erfahrenen Kooperationspartner für dieses Thema zu finden.

Ziel und Anliegen dieses Stadtteilrundganges war es herauszufinden, auf welche Hindernisse, Herausforderungen, Schranken und Einschränkungen mobilitäts- und seheingeschränkte Mitmenschen in Großlohe treffen.

Nicht immer sind die Hindernisse auf den ersten Blick erkennbar. Aber mit Hilfe eines mitgeführten Rollstuhls und eines Blindenstocks wurde den Teilnehmern sehr schnell klar, wo und wodurch das Leben und die Mobilität für Menschen mit Handicap eingeschränkt wird, ja sie sogar öfter hilflos macht.

Oft sind die Oberflächen der Gehwege mangelhaft und regelrechte Stolperfallen oder die Grünphase der Ampel ist viel zu kurz, das Signal zu leise. Auch das Gefälle am Übergang an der Ampel in der Stapelfelder Straße ist mit mehr als 13% zu gefährlich für Menschen, die mit einem Rollator oder einem Rollstuhl unterwegs sind. Der Mehlandsredder zum Beispiel ist völlig zugeparkt und es gibt kaum Möglichkeiten für einen Durchgang zur anderen Straßenseite. Außerdem gibt es kaum Gehwegabsenkungen. An den Haltestellen hängt der Fahrplan für RollatuhlfahrerInnen oft zu hoch. Sie kommen einfach nicht ran.

Aufbauend auf die nun vorliegende Dokumentation (Link siehe unten) soll geprüft werden, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in Großlohe zukünftig umgesetzt werden sollen.

Dieses Thema hat mittlerweile auch den Regionalausschuss Rahlstedt und den Planungsausschuss der Bezirksversammlung erreicht. Der Neubau des Einkaufszentrums Großlohe ist in Planung und bietet sicher viele Chancen für Verbesserungen hinsichtlich der Barrierefreiheit. Die Kommunalpolitiker werden die Erkenntnisse aus dem Rundgang in ihre Planungen einbeziehen und auch beim Investor des neuen Einkaufszentrums darauf hinwirken, dass seine Bauplanungen den Anforderungen der Barrierefreiheit entsprechen.

Fazit: Es gibt nun reichlich zu tun in Großlohe. Zumal dort auch viele ältere MitbürgerInnen leben, deren Mobilität eingeschränkt ist.

Das Ziel, für das Thema zu sensibilisieren, wurde vollends erreicht. Nun geht es an die Umsetzung.

Dokumentation von "Q8-Großlohe" zum Rundgang