Das alte Feuerwehrhaus in der Brockdorffstraße wurde bereits abgerissen. Nichts erinnert mehr an die alte, in die Jahre gekommene Wache. Nun wird hier ein dreistöckiger Neubau entstehen, der sowohl von der Freiwilligen Feuerwehr als auch von der Rettungswache mit einem Rettungswagen genutzt werden soll. Die Fertigstellung der Gebäude ist für das Frühjahr 2026 geplant und die Inbetriebnahme wird für Sommer 2026 angestrebt.
Schon lange entsprach das Altgebäude nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften und konnte nur eingeschränkt genutzt werden. Die geringe Höhe der Einfahrtstore (Remisen) verhinderte die Einfahrt für die heutigen, deutlich größeren Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge.
Jetzt sollen für die Rettungskräfte allerbeste Bedingungen geschaffen werden. Die Neubauten sollen alle modernen baulichen und technischen Vorschriften erfüllen.
Große Unterstützung erhielt dieses Neubauprojekt von der Hamburger Bürgerschaft, die dafür die erforderlichen Gelder bereitgestellt hat.
Jetzt wird der Stadtteil Rahlstedt ein modernes und funktionsgerechtes Feuerwehrhaus erhalten, das die Kombination einer Rettungswachen der Berufsfeuerwehr inklusive eines RTWs (Rettungswagen) zusammen mit den Fahrzeugen und Ausrüstungen der Freiwilligen Feuerwehr ermöglicht.
Insgesamt befinden sich im Stadtteil Rahlstedt vier Freiwillige Feuerwehren. Das sind die Wehren „Oldenfelde“, „Oldenfelde-Siedlung“, „Meiendorf“ und „Rahlstedt“.
Wie bereits erwähnt soll der Bau dreistöckig sein und wird mit einem Satteldach und Flachdachbereichen ausgestattet, wo eine Photovoltaik-Anlage und Dachbegrünung vorgesehen sind. Auch werden die Gebäude nach heutigem Energiestandart als „Effizienzhaus 40“ errichtet.
Die Gebäudemaße wurden mit 21 m Länge, 21 m Breite und einer Höhe von 11 m geplant. Im Außenbereich sind 22 PKW-Stellplätze und 18 Fahrradstellplätze für die Einsatzkräfte vorgesehen.
Eingefahren wird auf der westlichen Seite des Gebäudes, verlassen wird dieses auf der östlichen Seite. Die Ein- und Ausfahrt der Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge soll im Einsatzfall direkt aus der Remise über den Remisenvorplatz auf die Brockdorffstraße erfolgen.
Das neue Gebäude wird auch über eine konsequente Schwarz-Weiß-Trennung verfügen () und für Frauen wie für Männer gleichermaßen ausgelegt sein.
Wozu diese Trennung „Schwarz-Weiß-Trennung“ erforderlich ist kann hier nachgelesen werden.
Informationen zum Bauvorbescheid sind mit diesem LINK zu finden.
Zu verdanken ist dieser Feuerwehrhausneubau dem Sanierungsprogramm der Stadt Hamburg für Hamburger Feuerwehrhäuser. Die Freiwilligen Feuerwehren in Hamburg tragen einen erheblichen Anteil zur Sicherheit in unserer Stadt bei.
Zu ihren vordersten Aufgaben gehören die Unterstützung der Berufsfeuerwehren bei der Brandbekämpfung, Rettungsdienste bei der Erstversorgung, die Wasserrettung und die technische Hilfeleistung.
Um für die Sicherheit optimale Voraussetzungen zu schaffen ist 2013 die Sanierungsoffensive von der Hamburger Bürgerschaft gestartet worden.
In Rahlstedt profitierte davon zuerst die Freiwillige Feuerwehr in Oldenfelde-Siedlung, die bereits einen Neubau besitzt.
Auch künftig wird eine rot-grüne Koalition im Rathaus sicher Gelder für die Fortführung dieser Sanierungsoffensive bereitstellen.
Mehr zu lesen ist darüber in diesem LINK.
Jetzt bleibt zu hoffen, dass Verzögerungen ausbleiben und das neue Gebäude zeitgemäß fertig wird, damit die Sicherheit in Rahlstedt weiterhin optimal gewährleistet ist.
Während der Bauphase ist die Freiwillige Feuerwehr übergangsweise im ehemaligen Autohaus Opel-Lauße in der Rahlstedter Straße untergebracht. Das Autohaus Lauße, das jetzt zur Opel-Dello-Gruppe gehört, hatte den Geschäftsbetrieb an dieser Stelle vor einiger Zeit aufgegeben.
Interesse an eigenem Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr? Hier geht’s zur Internetseite der FF-Rahlstedt.