In unserer Newsletter-Ausgabe vom 1. März 2021 berichteten wir sehr ausführlich über die Metrobuslinie 10 und die Planungen zum bustauglichen Umbau der Grunewaldstraße.
Jetzt teilt die Verwaltung mit, dass mit vorbereitenden Arbeiten zum Ende Februar 2022 begonnen werden soll. Damit kommt Bewegung in die Grunewaldstraße.
Dieser Umbau der Grunewaldstraße zwischen Lehmkoppel und Potsdamer Straße ist schon seit etwa 2006 im Gespräch. Das Ziel der Umbaumaßnahme ist die Verlängerung der Metrobuslinie 10 in das dort bestehende Wohngebiet.
Zu diesem Zweck soll die Endbushaltestelle vom Bekkamp in die Grunewaldstraße verlegt werden. Damit wird ein lang gehegter Wunsch aus diesem Quartier endlich in die Realität umgesetzt. Auch der Bezirksseniorenbeirat Wandsbek unterstützte diesen Wunsch sehr nachdrücklich und forderte die Busanbindung.
Später sprach sich auch der Stadtteilbeirat Hohenhorst, der im Zusammenhang mit der RISE-Entwicklung in Hohenhorst entstanden ist, für die geplante Buslinie aus.
Allerdings war der Weg bis zum heutigen Stand nicht einfach. Es gab Anliegereingaben, die dieses Projekt ablehnten. Zunächst sah auch der HVV keinen Bedarf. Außerdem standen Anliegergebühren im Raum. Und auch die damalige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hat lange geprüft, ob die Straße für die Aufnahme des zusätzlichen Busverkehrs geeignet ist und ob zusätzliche Baumaßnahmen erforderlich sind.
Doch die Kommunalpolitik ließ nicht locker und blieb an diesem Projekt dran. Diese Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt, und nun wird endlich mit den Umbauarbeiten begonnen.
Für die dort entstehende neue Buswendeanlage müssen insgesamt 24 Bäume gefällt werden. Als Ersatz für die gefällten Bäume werden 72 neue Bäume an verschiedenen Standorten neu gepflanzt. Dies geht auf den Vorschlag des Bezirksabgeordneten Michael Ludwig zurück, der gefordert hatte, die wegen dieser Maßnahme zu fällenden Bäume im Verhältnis von 1 zu 3 nachzupflanzen. Diese Forderung wird jetzt im Zuge der Baumaßnahmen umgesetzt.
Die erforderlichen Fällarbeiten sollen aus den Nebenflächen heraus erledigt werden. Dafür werden nur die einzelnen Fällbereiche abschnittsweise abgesperrt. Das hat den Vorteil, dass die Fahrbahn nur in geringem Maße gesperrt werden muss. Dadurch werden die Einschränkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich gehalten.
Die zahlreichen Anwohner in diesem Bereich der Grunewaldstraße erhalten damit erstmals eine direkte Busanbindung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch noch zu erwähnen, dass die Grunewaldstraße auch weiterhin für den Durchgangsverkehr geschlossen bleibt.
Die neue Buskehre führt den Bus dann wieder in Richtung Jenfeld zurück.
Hier der Link zu den detaillierten Planungsunterlagen:
https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1013685