In unseren Ausgaben vom Februar und März 2022 berichteten wir bereits über die Verlängerung der Metrobus-Linie 10 in die Grunewaldstraße.

Jetzt ist es endlich soweit, der Startschuss für die Bauarbeiten ist erfolgt.

Bereits Ende Februar 2022 sind 24 Bäume gefällt worden. In einer besonderen Vereinbarung konnte Michael Ludwig (SPD) durchsetzen, dass jeder gefällte Baum im Verhältnis 1:3 nachgepflanzt werden müsse. Das bedeutet, dass nun 72 neue Bäume nachgepflanzt werden müssen, 8 davon passen noch in den Bereich der Grunewaldstraße, für die anderen 64 Bäumen werden noch Standorte in der Umgebung gesucht. Michael Ludwig kündigte bereits an, dass er die Nachpflanzungen der restlichen 64 Bäume im Auge behalten wird.

Der Beginn der Bauarbeiten hatte sich noch einmal verschoben, weil es länger als erwartet dauerte bis alle Gewerke für den Umbau zur Verfügung standen. Jetzt geht es aber los.

Seit langem schon ist das politische Bestreben, die Grunewaldstraße besser an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden. Der neue Linienverlauf geht nun vom Wandsbeker Markt - AK Wandsbek - Jenfeld- Zentrum - Glatzer Straße- Bekkamp ca. 600 m weiter bis zur Grunewaldstraße 72, dem SAGA-Hochhaus in Rahlstedt-Hohenhorst.

Die Straßenbauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende August 2023 andauern. Vor Ort wird es dadurch immer wieder zu Behinderungen kommen müssen

Mindestens 1700 Bewohnerinnen und Bewohner in diesem Wohnquartier am Rande der Rahlstedter Feldmark erhalten durch diese Maßnahme bald eine erheblich verbesserte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Im Zuge der Mobiltätswende wird das Hamburger Bus- und Bahnnetz deutlich ausgebaut. Das führt zu deutlich engeren Takten, mehr Kapazitäten und zu neuen Buslinien mit zusätzlichen Haltestellen.

Ein kleiner Blick zurück: bereits vor über 10 Jahren hatte sich der Bezirksseniorenbeirat für eine bessere Busanbindung in diesem Bereich eingesetzt. Auch die Politik unterstrich diesen Wunsch mit entsprechend positiven Beschlüssen in der Bezirksversammlung Wandsbek. Michael Ludwig hat diesen Prozess von Anfang an begleitet und immer wieder nach vorne gebracht. Hier wurden erfolgreich dicke Bretter gebohrt.

Das Bezirksamt Wandsbek hat bereits die Anliegerinnen und Anlieger über die anstehenden Bauarbeiten informiert.

Die Anliegerinformation kann hier heruntergeladen werden:

https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/16360688/grunewaldstrasse/

Hier noch ein paar wichtigen Einzelheiten der Planung und der Durchführung im kompakten Überblick:

In Höhe der Schranke wird die neue Buswendeanlage entstehen. Die Sperrung der Grunewaldstraße an dieser Stelle bleibt für den Autoverkehr weiterhin bestehen. Für Radfahrer werden 2 m breite Durchlässe angelegt.

An eine Durchfahrt für Feuerwehren und Noteinsatzfahrzeuge ist gedacht.

Auch Müllfahrzeuge und andere große Lastwagen können diese Kehre benutzen und es bleiben ihnen risikoreiche Wendemanöver künftig erspart.

Östlich der Sperre schließt sich die Kehre für den östlichen Teil der Grunewaldstraße an.

Die neue Bushaltestelle wird einen Unterstand erhalten und barrierefrei ausgebaut.

Außerdem ist diese Anlage auch „gelenkbustauglich“.

Die Grunewaldstraße wird im westlichen Teil instandgesetzt und wird Tempo-30-Zone bleiben.

Auch an Parkplätze ist in diesem Bereich großzügig gedacht worden. So wird es knapp 50 Stellplätze geben und der Parkplatz des Kleingartenvereins mit 21 Plätzen wird neu angelegt.

Auch die Entwässerungseinrichtungen werden nach neuestem Stand ausgerichtet, ebenso wird die Straßenbeleuchtung erneuert und dem neuesten Standard angepasst.

Wichtig für die Anlieger ist, dass bis auf Weiteres keine Anliegerbeiträge erhoben werden, weil die Baumaßnahme vom Bebauungsplan Rahlstedt 40 abweicht.

Das ist ein großartiger kommunalpolitischer Erfolg, den sich die SPD auf ihre Fahne schreiben kann.

Die genauen Planungsunterlagen können heruntergeladen werden:

https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1013685