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Aktuelles

23.04.2020

Die Flüchtlingsunterkunft „Neuer Höltigbaum“ nimmt den Betrieb für besondere Unterbringung wieder auf

2016 wurde die Einrichtung bekanntlich als Erstaufnahme für Flüchtlinge eröffnet. Ursprünglich 960 Plätze konnten zur Verfügung gestellt werden. 560 Plätze wurden dann aber tatsächlich maximal nur genutzt. Im April 2018 lebten weniger als 480 Flüchtlinge in der Unterkunft. Im Januar 2019 wurde die Einrichtung dann wegen des immer geringer werdenden Flüchtlingsaufkommens geschlossen und seither lediglich als Reservestandort vorgehalten.

Diese Unterkunft, die aus 4 Wohnblöcken besteht, wird jetzt von der städtischen Betreuungsgesellschaft „pflegen & wohnen“ betrieben.

Jetzt hat die Unterkunft für Flüchtlinge am Neuen Höltigbaum ihren Betrieb Mitte März 2020 wieder aufgenommen, um angesichts der Corona-Krise eine gesicherte Quarantäne auch für Geflüchtete zu gewährleisten. Um eine Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus auch bei neu eingetroffenen Flüchtlingen zu erreichen werden positiv auf Corona getestete Flüchtlinge, die aber keiner besonderen medizinischen Betreuung bedürfen, aus ihren jetzigen Unterkünften in der Einrichtung am Neuen Höltigbaum untergebracht. Aber auch Personen, die aus Risikogebieten ankommen, werden sich dort während einer 14 Tage dauernden Quarantänezeit aufhalten müssen. Im ersten Schritt sind 60 Zimmer reaktiviert worden.

Auch der Landesbetrieb „Erziehung und Beratung“ erhält durch diese Möglichkeit am Höltigbaum Unterstützung. So sollen 8 Plätze für positiv getestete unbegleitete Jugendliche zur Verfügung stehen. Für deren Betreuungspersonen stehen am Neuen Höltigbaum ebenfalls ausreichend Räume zur Verfügung.

Die Geflüchteten kommen aus der zentralen Erstaufnahme in Meiendorf, aber auch aus anderen Einrichtungen in Hamburg. Damit schließt sich die Vorsichtsmaßnahme an die bundesweiten Bemühungen an, die Eindämmung des C-Virus zu erreichen. Das Ziel ist, die Übertragung des Virus in den Flüchtlingsunterkünften in den Griff zu bekommen und ist damit ein wichtiger Teil der umfangreichen Schutz- und Vorsorgemaßnahmen für Flüchtlinge in den Hamburger Einrichtungen.

Auch das in den Einrichtungen tätige Personal des Unterkunfts- und Sozialmanagements soll so besser geschützt werden.

Die Stabsstelle Flüchtlinge (SFA) hat die Nachbarn, das Bezirksamt, die direkt Beteiligten, die Politik und die umliegenden Einrichtungen bereits vorab über diese neue Nutzung am Höltigbaum unterrichtet.