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Aktuelles

29.04.2022

Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft in der Sieker Landstraße 11

An der Sieker Landstraße 11 wird die Unterkunft für geflüchtete Menschen um 120 Plätze erweitert.

Hierbei handelt es sich um das Gelände des ehemaligen Zollwohnheims, das sich an der Sieker Landstraße 11 befindet. Dieses Gebäude wird bereits seit dem Jahre 2015 für die Unterbringung von etwa 60 Menschen genutzt. Jetzt werden auf der freien Fläche vor dem bestehenden Gebäude kurzfristig fünf zweigeschossige Containerbauten errichtet.

Hier sollen in erster Linie geflüchtete Menschen und andere Schutzsuchende aus der Ukraine eine Wohnmöglichkeit finden. Oft sind dies Mütter mit Kindern oder alleinstehende Frauen, deren Männer in der Ukraine zurückbleiben mussten.

Für den aktuellen zusätzlichen Unterbringungsbedarf hatte die Stadt bereits vorgesorgt und geeignete Reserveflächen, wie die an der Sieker Landstraße, für eine kurzfristige Bebauung vorbereitet und auch erforderliche Baugenehmigungen eingeholt.

Nicht nur in Rahlstedt sondern hamburgweit sollen in diesem Zusammenhang 8 Wohneinrichtungen für Flüchtlinge entweder neu erstellt oder, wie in der Sieker-Landstraße, erweitert werden.

Insgesamt geht die Behörde davon aus, dass etwa 1300 weitere Plätze geschaffen werden müssen. Viele Geflüchtete aus der Ukraine werden aber auch privat untergebracht.

Neben den Wohnräumen werden Gemeinschaftsräume und auch Büros für das Betreuungspersonal geschaffen. Für je 80 „Neuankömmlinge“ wird eine Betreuerin zuständig sein. Sie kümmert sich um die persönlichen und individuellen Fragen und Sorgen der neu eingezogenen Menschen. Auch für die hausmeisterlichen Tätigkeiten ist gesorgt.

Michael Ludwig, Regionalsprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss dazu:“ Das ist ein wichtiger Beitrag dafür, die Notlage dieser Menschen zu lindern und die humanitäre Situation der Geflüchteten und Schutzsuchenden aus der Ukraine erträglicher zu machen“.

Weitere Informationen finden sich in einem Anhörungsschreiben des LEB an die Bezirksversammlung Wandsbek vom 5. April 2022, das hier heruntergeladen werden kann: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1016353

Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine sind in Hamburg über 8500 neue Plätze in den städtischen Unterkunftsorten geschaffen worden.

Auch wenn die Zahl der Flüchtlinge noch weiter steigt, was je nach Lage des Krieges durchaus möglich ist, wird Hamburg sicherstellen, dass die zu uns kommenden Menschen angemessen untergebracht und versorgt werden. Auch für die Betreuung der Kinder in Kitas und Schulen wird gesorgt.

Das beinhaltet die bereits angekündigten und weitere Interimsstandorte. Darüber hinaus gibt es 600 Notübernachtungsplätze in der ehemaligen Fegro-Halle in der Schlachthofstraße, die derzeit mit einem verbesserten Standard hergerichtet wird.

Sie werden aber nur genutzt, wenn keine anderen Möglichkeiten zur kurzfristigen Unterbringung verfügbar sind.

Das Ziel der meisten Schutzsuchende aus der Ukraine ist es, bald wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können. Zurzeit ist aber völlig unklar, wie lange sie in Rahlstedt bleiben müssen.

Bis dahin sind sie unsere Gäste und wir freuen uns, dass dieses Land, diese Stadt und diese Bürgerinnen und Bürger diesen Menschen helfen.