Am Tag des Gedenkens der schrecklichen Herrschaft des Nationalsozialismus ist auf Initiative der Bezirksversammlung Wandsbek der Opfer am Höltigbaum gedacht worden.
Mit einer Kranzniederlegung erinnerten die Anwesenden an die vielen dort von der NS-Militärjustiz ermordeten.
An der neugestalteten Gedenkstätte am Höltigbaum wurde die erste Stele des „Wandsbeker Erinnerungsweges der Verfolgung und des Widerstandes im Nationalsozialismus“ würdig eingeweiht.
Die Stele erinnert an Herbert Klein, der hier am 10. März 1945, nur einige Wochen vor dem Ende des 2. Weltkrieges, hingerichtet wurde. Er ist nur 23 Jahre alt geworden.
Die Gedenkstätte Höltigbaum befindet sich am Rande des früheren Schießplatzes an der Einmündung Sieker Landstraße und Neuer Höltigbaum und dient der Erinnerung an die Opfer der NS-Militärjustiz im 2. Weltkrieg.
Im Rahmen der Neugestaltung ist der Platz mit roten Pflastersteinen neu ausgelegt worden. Damit ist die Sichtbarkeit der Gedenkstätte von der Straße her verbessert worden.
Die schon vorhandene Stele wurde umgesetzt und rahmt nun mit der neuen Stele, mit der an Herbert Klein erinnert wird, den Platz ein. Die bereits vorhandenen fünf Stolpersteine wurden in die Fläche eingebracht.
Die Fläche zwischen beiden vorhandenen Stelen wird auch noch neu gestaltet. So ist in der Überlegung, eine weitere Stele aufzustellen, die an die fast 160 Erschießungen von Soldaten an diesem Ort erinnern soll.
Tafel der Stele für Herbert Klein
Weitere Erinnerungsstelen, die an Personen des Widerstandes erinnern, werden im Frühjahr dieses Jahres an anderen Gedenkorten im Bezirk Wandsbek aufgestellt.
Weitere Informationen sind zu finden unter: https://www.hamburg.de/wandsbek/stelen/
Der „Wandsbeker Erinnerungsweg der Verfolgung und des Widerstandes im Nationalsozialismus“ führt durch den gesamten Wandsbeker Bezirk.
Stelen, die an verschiedenen Stellen des Weges stehen, widmen sich verfolgten Menschen, aber auch Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern, die sich gegen den Nationalsozialismus erhoben haben.