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Aktuelles

Der Innenbereich des jetzigen ZOB-Rahlstedt zeigt noch viel Platz für eine neue Gestaltung

29.11.2021

Planungen für einen neuen ZOB in Rahlstedts Mitte

Die Busse werden größer und vor allem länger. Zusätzlich haben auch neue Buslinien und die Taktverdichtung dazu geführt, dass immer mehr Busse in kürzeren Zeitabständen am ZOB ankommen. Das fordert natürlich mehr Kapazität in allen Belangen. Besonders fehlt es an Platz. Bereits jetzt ist der Busbahnhof kaum in der Lage, den Bus- und Reiseverkehr aufzunehmen.

Nun geht es auch noch mit der S4 voran, was zusätzliche Reisegäste auf den Busbahnhof „spülen“ dürfte.

Deshalb muss der alte Rahlstedter Busbahnhof im Zuge des Neubaus der S4 umgebaut werden. Damit soll die Kapazität des ZOB deutlich steigen und auch die Barrierefreiheit verbessert werden.

Geplant ist, dass im 2. Bauabschnitt der S4, bei dem es dann um die Strecke bis Rahlstedt und Ahrensburg geht, auch der ZOB neu gebaut wird.

Auch die Einführung des Hamburg-Takts für die Busse, wird ein deutliches höheres Fahrgastaufkommen bewirken. Will man auch in Zukunft zufriedene Fahrgäste, muss das Angebot qualitativ und quantitativ verbessert werden.

Busse und Bahnen werden immer beliebter. So stiegen die Fahrgastzahlen des HVV zwischen den Jahren 2005 und 2019 um mehr als 37%.

Diese Entwicklung noch zu verstärken ist auch das Ziel der Mobilitätswende, mit der Hamburg seinen Beitrag für den Klimaschutz leisten will.

Die S4 wird den öffentlichen Verkehr in Rahlstedt deutlich nach vorn bringen. Mit einem 10 Minutentakt, neuen Stationen und einer umsteigefreien Verbindung bis nach Altona kann das gelingen. Der HVV rechnet mit einer Verdreifachung gegenüber den heutigen Fahrgastzahlen in der RB 81.

Die Maßnahmen zum Umbau des Busbahnhofs in Rahlstedt werden mit den Bauarbeiten der S4 koordiniert und zeitlich exakt aufeinander abgestimmt.

Wichtig dabei wird es sein, dass nicht nur die zur Verfügung stehenden Flächen optimal genutzt werden, sondern dass auch der Busbetrieb während der Bauzeit möglichst wenig eingeschränkt wird und den Fahrgästen Unannehmlichkeiten weitestgehend erspart werden.

Um dieses Ziel so gut wie möglich zu erreichen sind Gespräche zwischen der Deutschen Bahn und der Hamburger Hochbahn über die möglichen Planungsvarianten in vollem Gange. Dabei geht es auch um die Aufteilung der Kosten, die auf die Stadt Hamburg, die Hochbahn und die Deutsche Bahn zukommen werden.

Ziemlich sicher ist, dass die Fußgängerunterführung zwischen dem ZOB in der Amtsstraße und der Busanlage im Doberaner Weg deutlich verändert werden wird. Es wird einen neuen Tunnel am südlichen Ende des künftigen S-Bahnsteigs geben, der dann wie bisher auch die beiden Busanlagen in der Amtsstraße und im Doberaner Weg verbindet.

Das soll dann eine komplett barrierefreie Anbindung werden. Dafür wird es auch neue Aufzüge geben, die hoffentlich weniger störungsanfällig sein werden als der bisherige Aufzug. Dann ist es möglich, entsprechend den neuesten Richtlinien für Barrierefreiheit zwischen Bus und Bahn umzusteigen.

Man muss wissen, dass der Busbahnhof Mitte der 1980iger Jahre gebaut worden ist. Der schneckenartige Ab- und Aufweg war zur damaligen Zeit Standard für eine gute barrierefreie Nutzung, ist aber nach heutigen Maßstäben viel zu steil. Das wird sich aber mit dem Umbau ändern.

Ein spannendes Projekt, auf das sich die Rahlstedter*Innen freuen können und das gleichzeitig Rahlstedt einen weiteren Entwicklungsschub verleihen wird.