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Aktuelles

Die alte Brücke am Wandseredder.

25.08.2022

Planungen für neue Brücke am Wandseredder vorgestellt

Es wird Ernst am Wandseredder in Rahlstedt. Mit der Vorstellung des Erläuterungsberichtes zur Grundinstandsetzung der Brücke und des Wandseredders in der öffentlichen Regionalausschusssitzung am 24. August signalisiert die Verwaltung, dass die Baumaßahmen, an der ehemaligen Lackfabrik am Altrahlstedter Kamp / Wandseredder auf den Weg gebracht werden.

Der vorliegende Bericht stellt eine Zusammenfassung und einen Überblick der geplanten Baumaßnahmen dar. Darin sind die verschiedenen beteiligten Gewerke mit ihren Aufgaben beschrieben.

Es handelt sich um ein Projektgebiet, das sich im Stadtteil Alt-Rahlstedt befindet. Wichtige Bestandteile der Baumaßnahmen sind die Brücke, die den Wandseredder auf einer Länge von 7,3 Metern über die Wandse führt, sowie das Fließgewässer der Wandse im Brückenbereich.

Der Wandseredder ist eine Erschließungsstraße für die nördlich der Wandse gelegenen Grundstücke. Zu finden sind dort die Katzenpension, der Schäferhundverein, der Geflügelzüchterverein sowie etliche Kleingärten. Einen Durchgangsverkehr wird es für diese Straße auch weiterhin nicht geben. Der Wandseredder bleibt Sackgasse.

Südwestlich des Brückenbauwerkes befindet sich die ehemalige Lackfabrik.

Das Brückenbauwerk und Teile vom Wandseredder werden beidseitig von gesetzlich geschützten Biotopen umrahmt. Das ist zum einen die Wandse, als naturnahes Fließgewässer, dann der Weideauwald und noch ein sumpfiger Quellbereich nordöstlich der Brücke.

Etwa 90 Meter nordwestlich der Brücke verlaufen die Gleise der Bahnlinie Hamburg-Lübeck und der künftigen S4.

Es wurde auch untersucht, ob sich im Bauvorhabengebiet geschützte Boden- oder Kulturdenkmäler befinden: Das ist nicht der Fall.

Besonderes Augenmerk wird auf dem Biotop- und Artenschutz liegen. Ein Problem ist die Schadstoffbelastung im Boden, die durch die ehemalige Lackfabrik entstanden sein dürfte.

Seit langem war klar, dass sich die Brücke Wandseredder in einem sehr schlechten Zustand befindet. Deshalb ist diese Brücke zurzeit auch ausschließlich für Anlieger und das auch nur sehr eingeschränkt frei befahrbar.

Durch die Baumaßnahme wird es auch erforderlich, dass der Lauf der Wandse in diesem Bereich verlegt wird. In diesem Zusammenhang sollen ein Rückbau der vorhandenen Sohlrampe unter der Brücke und die Herstellung eines ökologisch durchgängigen Gewässerabschnittes innerhalb der Wandse entsprechend der Anforderungen der EG-Wasserrahmenrichtlinie erfolgen.

Derzeit stellt der Sohlsprung von rund einem Meter noch ein unüberwindbares Hindernis für etliche Fischarten und Kleinstlebewesen dar. (Fachliche Details dazu kann man in dem verlinkten Erläuterungsbericht nachlesen).

Eine große Herausforderung, denn einerseits handelt es sich um den Bau einer Brücke, andererseits wird eine ökologische Veränderung vorgenommen.

Der Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Rahlstedt, Michael Ludwig, zur Vorlage des Erläuterungsberichts auf der Sitzung am 24. August: „Wir begrüßen, dass diese Brücke und das ökologische Umfeld bald wieder in Stand gesetzt werden und erwarten, dass wie geplant Mitte 2023 mit den Baumaßnahmen begonnen wird.“

Wir werden, sobald es neue Entwicklungen zu diesem Thema gibt, wieder berichten.

Link:

Erläuterungsbericht des Bezirksamtes Wandsbek, vorgestellt in der öffentlichen Sitzung des Regionalausschusses Rahlstedt am 24.08.2022.
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