In der Sitzung des Regionalausschusses Rahlstedt am 22. Februar 2023 stand ein Bericht über den aktuellen Sachstand zu den anstehenden Umbau- und Neuordnungsarbeiten am Busbahnhof in Rahlstedt auf der Tagesordnung.
Vertreter der Verkehrsbehörde, der Deutsche Bahn-Netz- AG und der Hamburger Hochbahn stellten die Planungen zum Umbau des Busbahnhofes Rahlstedt und der neuen Verkehrsstation Rahlstedt im Rahmen des Neubaus der S4 vor. (Link zur Präsentation siehe unten)
Es geht am Rahlstedter Busbahnhof um zwei Vorhaben, die miteinander verzahnt werden müssen.
Zum einen ist das der Umbau der Bahnanlagen für die Errichtung der S4 durch die Deutsche Bahn AG und andererseits die Modernisierung und Ertüchtigung des Zentralen-Omnibus-Bahnhofs in Rahlstedt. Diese zweite Maßnahme hängt zusammen mit der Entwicklung des Hamburg Takts durch die Hamburger Hochbahn AG gemeinsam mit dem Bezirksamt Wandsbek.
Diese beiden Projekte werden getrennt voneinander geplant und umgesetzt. Allerdings sind die Verantwortlichen für beide Projekte in sehr engem Austausch und ganz genauer Abstimmung miteinander.
Bereits während des Vortrags und auch danach gab es viele Fragen und vor allem Verbesserungsvorschläge von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern und den Abgeordneten des Regionalausschusses Rahlstedt.
Die Koalitionsparteien haben nun die Verbesserungsvorschläge, die Ideen und neuen Gedanken zusammengefasst in einem Antrag, der am 29.3.23 im Regionalausschuss gestellt wurde. (Link zum Antragstext siehe unten)
Wichtig ist, eine Toilette auf der Abfahrtsebene des ZOB zur Verfügung zu stellen, die 24 x7 Stunden geöffnet und barrierefrei ist. Möglicherweise könnte die Toilette in das neu geplante Betriebsgebäude integriert werden.
Die Forderung ergibt sich auch aus den sich deutlich erhöhenden Fahrgastzahlen, die den Busbahnhof künftig nutzen werden. Das berichteten die Referenten.
Ferner wird gebeten zu prüfen, ob die bisher geplanten 48 Fahrradstellplätze auf 200 überdachte und teilweise abschließbare Fahrradstellplätze für Pendler erweitert werden können.
Geprüft werden soll auch die Einrichtung eines HVV-Switchpunktes mit stationsbasiertem Car-Sharing.
Es soll auch geprüft werden ob es möglich ist, einen ebenerdigen Zugang zum ZOB zu realisieren. Dieser sollte mittig im nordöstlichen Bereich des ZOB hin zur Fußgängerzone in der Rahlstedter Bahnhofstraße angelegt werden. Die Durchgänge zwischen Commerzbank und Reformhaus und auch der Weg zwischen dem Dönerimbiss und dem Eiscafé bieten sich an.
Der alte stufenlose Zugang zum Tunnel, die „Schnecke“, soll nicht verändert werden. Allerdings ist die Steigung für Menschen mit Rollstuhl deutlich zu stark und entspricht im gegenwärtigen Zustand nicht den heutigen Sicherheitsbestimmungen. Das sollte bei den Umbaumaßnahmen behindertengerecht verändert werden.
Es soll auch geprüft werden, ob es möglich ist, den südwestlichen Gehweg neben dem Lederwarengeschäft durch Grundstücksankäufe zu verbreitern. Damit könnte es ermöglicht werden, eine ausreichende Gehwegbreite und einen Radfahrstreifen in diesem Bereich zu schaffen.
Man darf gespannt sein, wie sich die beiden Vorhaben am Rahlstedter Bahnhof entwickeln werden.