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Aktuelles

Siegerentwurf für das Stadtteilzentrum Rahlstedt - COMMON AGENCY

29.11.2024

Rahlstedt soll bald ein „Stadtteilzentrum“ bekommen

Schon seit langer Zeit beschäftigen sich örtliche Vereine und die Politik damit, für Rahlstedt, Hamburgs einwohnerstärksten Stadtteil, eine attraktive soziale und kulturelle Begegnungsstätte in zu schaffen. Vor allem der Verein „Stadtteilzentrum Rahlstedt e.V.“  setzt sich seit Jahren intensiv für die Realisierung eines Hauses für die Rahlstedterinnen und Rahlstedter in Rahlstedts Ortsmitte ein.

Seine Bemühungen sind jetzt einen großen Schritt vorangekommen.

Ende Oktober dieses Jahres stellte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) im Rahlstedt Center den Siegerentwurf eines Architektenwettbewerbs für ein neues Stadtteilzentrum vor. Ausgewählt wurde der Entwurf von „Common Agency“.

Bis auf den letzten Platz war der Ausstellungsraum im 1. OG des Rahlstedt Center gefüllt. Ein Zeichen dafür, dass es ein großes Interesse seitens der Bevölkerung für ein Stadtteilzentrum in Rahlstedt gibt.

Die Referenten, die den Siegerentwurf vorstellten, zogen die anwesenden Bürgerinnen und Bürger gleich in die Überlegungen und Vorstellungen ein. Ausdrücklich wurden die anwesenden Gäste gebeten, ihre Ideen, Wünsche, Vorstellungen und Anliegen dazu einzubringen.

Das rege Interesse freute auch Finanzsenator Andreas Dressel. „Wir haben auch schon im Vorfeld viele Hinweise aus der Bevölkerung eingeholt. Mit den Ideen der hier Anwesenden wird es dann eine solide Grundlage für einen Antrag geben, um Fördermittel des Bundes für den Bau des Stadtteilzentrums zu beantragen“, sagte der Finanzsenator. In einem zweiten Schritt wird es dann darum gehen, eine Co-Finanzierung des Landes Hamburg zu erreichen.

Darüber hinaus muss ein Konzept für die Betriebskosten erstellt werden.

Einhellig ist man der Auffassung, dass ein Begegnungshaus mit Angeboten für Kultur, Freizeit und Bildung, aber auch mit angeschlossener Gastronomie, wichtig für Rahlstedt ist.

Teile des künftigen Gebäudes sollen auch vermietet werden, um einen Beitrag zu den Betriebskosten des Stadteilzentrums zu erwirtschaften. So ist angedacht, sogenannte sichere „Ankermieter“ wie z.B. Ärzte, Rechtsanwälte oder feste Beratungsstellen für eine Raumanmietung zu gewinnen.

Vor allem aber müssen für ein attraktives und überzeugendes Betreiberkonzept für das Stadtteilzentrums noch viele gute Ideen entwickelt werden.

Der vorgestellte Siegerentwurf ist hinsichtlich der baulichen Details des Hauses noch vorläufig und soll noch mit vielen Ideen und Vorschlägen bereichert werden. Nichts ist in Stein gehauen, so die Planer.

Das Seitengelände des barrierefreien Neubaus soll entsprechend begrünt sein, so die Idee. Auch soll der Baustoff Holz beim Bau eine wichtige Rolle spielen. Energieeffizienz und Photovoltaik sind fest geplant. Eine besonders attraktive Idee ist es, auf dem Dach Möglichkeiten zum Verweilen oder für sportliche Aktivitäten zu schaffen.

Im Erdgeschoss ist ein Foyer mit Gastronomie angedacht, etwas „tiefergelegt“ wird es einen großen Veranstaltungsraum mit einer Bühne geben. Auch an eine Fahrradwerkstatt und eine „Show-Küche“ ist gedacht.

In den oberen Stockwerken soll es Seminar- und Büroräume geben. Hier werden Vereine und soziale Einrichtungen Platz finden können.

Besonders wichtig für Rahlstedt wäre es, wenn auch das „Liliencron-Zimmer“ seinen endgültigen Platz im Stadtteilzentrum finden würde.

Auch technische Fragen und Themen sind diskutiert worden. So waren Rettungswege, die Sonneneinstrahlung, und Toiletten ein Thema.

Jetzt scheint ordentlich Zug in die Realisierung eines Stadtteilzentrums für Rahlstedt gekommen zu sein. Auch die neue Koalition in der Wandsbeker Bezirksversammlung hat das Projekt in ihrem Koalitionsvertrag verankert und will sich für die Stärkung kultureller Angebote im Bezirk einsetzen:
„Dafür soll etwa in Rahlstedt ein Stadtteilzentrum entstehen, in dem auch alle vor Ort bereits engagierten Vereine und Institutionen im Ortskern gebündelt ihre Angebote vorhalten können.“