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Aktuelles

Bild von der Gründungsveranstaltung der Nachbarschaftsmütter 2019. In der Mitte von links nach rechts: Michael Ludwig, Aydan Özoğuz und Torsten Höhnke.

23.08.2021

Nachbarschaftsmütter und -väter können weiterarbeiten

In seiner Sitzung am 16.8.2021 hat der Ausschuss für Soziales und Sport der Bezirksversammlung eine wichtige Entscheidung getroffen: Es wurde über die Finanzierung der Ehrenamtsanteile des Trägers Erziehungshilfe e.V. für das Projekt Nachbarschaftsmütter und -väter in Hohenhorst entschieden. Mit viel Herzblut hat Michael Ludwig (SPD) die weitere Unterstützung dieses für Hohenhorst so wichtigen Integrationsprojektes erreicht. Schlussendlich stimmte der Ausschuss für Soziales und Sport mit großer Mehrheit dafür, weitere ca. 102.000,- € zur Aufrechterhaltung dieses großartigen sozialen Angebotes bereitzustellen.

Wie hat es begonnen? Am 16.8.2019 wurden die Nachbarschaftsmütter und -väter in Hohenhorst „geboren“.

Aydan Özoğuz, unsere Bundestagsabgeordnete für Wandsbek, hat für dieses Projekt die Schirmherrschaft übernommen.

Herr Höhnke, Leiter des „Hauses am See“ in Hohenhorst und Michael Ludwig begleiteten damals die Konstituierung dieses neuen Projektes.

Dieses Elternlotsenprojekt „Nachbarschaftsmütter und -väter in Hohenhorst“ des Trägers Erziehungshilfe e.V. läuft seitdem sehr erfolgreich und ist aus dem Stadtteil Hohenhorst nicht mehr wegzudenken. Mit seinem Ansatz erreicht das Projekt insbesondere Zielgruppen, die ansonsten nur sehr schwer an die bestehenden Hilfsangebote anzubinden sind, denn oft bestehen sprachliche und kulturelle Hürden.

Durch den Einsatz von Nachbarschaftsmüttern und -vätern werden diese Hürden deutlich reduziert. Das liegt daran, weil die Nachbarschaftsmütter und -väter sehr eng mit den Menschen und dem Quartier, in dem die Projekte umgesetzt werden, verbunden sind.

Sie haben alle einen Migrationshintergrund und leben in der Regel in den jeweiligen Stadtteilen. Sprachliche und kulturelle Hürden können so überwunden werden.

Neben der besseren Anbindung von bestimmten Zielgruppen an bestehende Hilfsangebote, haben die Projekte aber auch einen arbeitspolitischen Ansatz.

Die Menschen, die in den Stadtteilen als Nachbarschaftsmütter und -väter arbeiten, haben sich bisher noch nicht auf dem 1. Arbeitsmarkt behaupten können. Ihre Tätigkeit in den Projekten, die über pauschalisierte Aufwandsentschädigungen finanziert wird, soll helfen, Integrationshürden für den Zugang auf den ersten Arbeitsmarkt zu verringern. Wichtig ist zu wissen, dass alle Nachbarschaftsmütter und -väter eine umfassende Schulung erhalten, damit sie ihrer Aufgabe auch gewachsen sind.

Bislang wurde das Projekt in der Hauptsache aus Mitteln der Sozialbehörde finanziert. Das Bezirksamt hat bislang nur einen vergleichsweise kleinen Anteil beisteuern müssen.

Für 2021 sieht es nun etwas anders aus. Mittel aus der Bürgerschaft stehen in diesem Jahr nicht zur Verfügung. Für die Finanzierung der Zuwendung an das Hohenhorster Projekt sind Mittel in Höhe von 102.046 € nötig.

Die Sozialbehörde finanziert davon ca. 65.500,- € . Daher schlug das Bezirksamt vor, weitere 27.300,- € aus Bezirksmitteln zu bewilligen um die Ehrenamtspauschalen der Nachbarschaftsmütter und -väter in Hohenhorst zu finanzieren. Die Restsumme wird dann über eine Förderung der „Sozialräumlichen Integrationsnetzwerke“ (SIN) mit 8.884,- € gedeckt werden.

Wegen der Corona-Pandemie wurden bezirksweit deutlich weniger Mittel für die Förderung des freiwilligen Engagements in anderen Projekten abgerufen, sodass mithin ausreichend Mittel für Hohenhorst zur Verfügung stehen.

In Zukunft sollen aber andere tragfähige Lösungen gefunden werden, damit dieses großartige Projekt auch langfristig erhalten bleibt.