Es mutete schon kurios an, dass ein so großer Stadtteil Hamburgs schon sehr lange viel zu wenig Kinderarztpraxen in seinen Quartieren mehr hatte.
Die Kommunalpolitik versuchte über einen langen Zeitraum sehr intensiv und unter Einbeziehung der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg durch Anträge Abhilfe zu schaffen.
Leider ist das nicht gelungen, aber Situation der Unterversorgung von Hamburgs einwohnerstärksten Stadtteils wurde damit über Rahlstedt hinaus bekannt.
Glücklicherweise gab es zumindest noch das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift am Ende der Liliencronstraße. Doch hier wurde der Patientenzulauf besorgter Eltern mit ihren kranken Kindern immer größer und die Kapazitäten waren am Limit.
Das sind möglicherweise zwei gewichtige Gründe dafür, dass die Kassenärztliche Vereinigung nun initiativ wurde und in Eigenregie eine Kinderarztpraxis nahe des Rahlstedter Bahnhofes betreibt.
Die neue Praxis befindet sich in der Grubesallee 18. Das ist genau an der Ecke Grubesallee/Fehsenfeldstraße.
Dort arbeiten unter der Regie der Kassenärztlichen Vereinigung angestellte Kinderärztinnen und Kinderärzte. Damit wird auch den beruflichen Wünschen vieler junger Ärzte und Ärztinnen entsprochen. So wünschen sich viele z.B. eine Beschäftigung in Teilzeit und geregelte Arbeitszeiten. Mit einer verantwortlich selbst geführten Praxis sind diese Erwartungen nicht realisierbar. So entsteht eine Win-Win-Situation. Angestellte Ärztinnen und Ärzte können nach ihren Vorstellungen arbeiten und die Versorgung in Rahlstedt wird sichergestellt.
Damit wird auch die Notaufnahme des Kinderkrankenhauses Wilhelmstift entlastet.
Das gesamte Spektrum der pädiatrischen (kinderheilkundlichen) Versorgung wird in insgesamt fünf Behandlungsräumen von den Ärztinnen und Ärzten angeboten.
Herzlich willkommen in Rahlstedt. Gut, dass Sie da sind, die Eltern und deren Kinder brauchen Sie.